Unsere Studie ImpPeer-Psy5, kurz ImpPeer 5, untersucht die Implementierung von Peer-/Genesungsbegleitung auf dem Gebiet psychische Gesundheit im krankenkassenfinanzierten Bereich in Deutschland. Wir betrachten Bestand und Bedarf: wo arbeiten Peer-/Genesungsbegleiter:innen, wie sind die Arbeitsbedingungen, wie funktioniert die Integration ins Team, was wünschen die Nutzenden, wo gibt es Versorgungslüken? Ziel sind Empfehlungen für eine nachhaltige Implementierung und Aufnahme in die Regelversorgung.
Das Projekt, das vom Innovationsfonds der Krankenkassen finanziert wird, ist eine Mixed-Methods-Studie und umfasst quantitative (Online-Befragung, Systematic Review) und qualitative (Leitfaden-Interviews, Beteiligungsworkshops, Theory of Change Workshops) Teilprojekte. Unser interdisziplinäres Team aus Menschen mit und ohne psychische Krisenerfahrungen ist an zwei Standorten angesiedelt: Der Medizinischen Hochschule Brandenburg (MHB) und dem Universitätsklinikum Eppendorf (UKE). Außerdem kooperieren wir mit dem Verein EX-IN Deutschland e.V., bei dem Genesungsbegleiter:innen organisiert sind, die die EX-IN-Weiterbildung absolviert haben. Weitere Informationen zu ImpPeer-Psy5 finden Sie unter www.imppeer.de
Die Mitglieder kommen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Bereichen (Psychologie, Medizin,Geisteswissenschaften etc.) sowie der Pflege und Peer-/Genesungsbegleitung. Alle Teilprojekte der Studie werden partizipativ durchgeführt. Zudem werden weitere Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen einbezogen.
Für unsere Online-Befragung, die noch bis zum 31.10.2022 läuft und vom Team am UKE
durchgeführt wird (AG Sozialpsychiatrische & partizipative Forschung), möchten wir Sie herzlich um Ihre Unterstützung bitten. Wir befragen vier Gruppen:
1. Nutzer:innen/ Patient:innen
2. Peer-Genesungsbegleiter:innen,
3. Mitarbeitende im psychiatrischen System mit Leitungsfunktion sowie
4. Mitarbeitende im psychiatrischen System ohne Leitungsfunktion
Ausdrüklich sind wir auch an der Perspektive von Nutzer:innen/ Patient:innen interessiert, die
bisher keine Peer-/ Genesungsbegleitung in Anspruch genommen haben. Die Perspektive von
Mitarbeitenden in Einrichtungen , die noch keine Peer-/ Genesungsbegleitung anbieten, ist
ebenfalls relevant für uns.
In dieser Einladung finden Sie die Adressen aller vier Umfragen verlinkt. Wir wären Ihnen sehr
dankbar, wenn Sie sie in Ihrem Netzwerk weiterleiten könnten. Damit helfen Sie uns, wichtige
Daten über Peer-/ Genesungsbegleitung in Deutschland zu sammeln. Auf Basis dieser Daten
können Empfehlungen erarbeitet werden, wie die Arbeitssituation von
Peer-/Genesungsbegleiter:innen, die Zusammenarbeit im Team sowie das sozialpsychiatrische
Unterstützungsangebot zukünftig verbessert werden können.
Erfahrungsgemäß ist es empfehlenswert, die Version der betreffenden Umfrage, die über den
jeweiligen Link zu finden ist, am Laptop oder PC auszufüllen.
Bei Fragen oder Anregungen wenden Sie sich gerne an Lena Nugent (le.nugent@uke.de), Dr. Imke Heuer (im.heuer@uke.de) oder unsere AG-Leiterin Dr. Candelaria Mahlke (c.mahlke@uke.de). Die entsprechenden Links finden Sie hier:
Für Nutzer:innen/ Patient:innen:
https://www.limesurvey.uni-hamburg.de/index.php/286412?lang=de
Für Kolleg:innen, die als Peer-/ Genesungsbegleiter:innen tätig sind:
https://www.limesurvey.uni-hamburg.de/index.php/795168?lang=de
Für Kolleg:innen mit Leitungsfunktion:
https://www.limesurvey.uni-hamburg.de/index.php/168592?lang=de
Für Kolleg:innen ohne Leitungsfunktion:
https://www.limesurvey.uni-hamburg.de/index.php/619317?lang=de